Brutus der Bruthahn
Was ich nicht bin, kann ich immer noch werden!

 WELCHES SCHWEINDERL HÄTTEN SIE DENN GERN? 

 ODER WER UND WAS BIN ICH? 

Geboren 1961 - in der Nacht vom 11. auf den 12. September - eine Katastrophe für mich und meine Familie. Ich schreibe  seit dem Jahre 2005 trotz damals anhaltender Unterhaltszahlungen zahlreiche unterhaltsame Kurzgeschichten.

Das Chaos in meinen Geschichten resultiert aus meinem chaotischen Leben, das mich zusammen mit meinen Eltern und meinem um neun Jahre jüngeren Bruder über ständig dieselben Bergeshöhen des Bregenzerwaldes und durch dessen dunkles depressives Tal entlang des Flusslaufs der nicht schiffbaren Bregenzer Ach, bis zum ständig im November mit Nebel bedeckten Rheintal und dem Bodenseeufer hin und her führte.

Glück und Unglück liegen nicht nur in meinen Geschichten dicht nebeneinander. Zufrieden war ich klarer weise nie. Trotz allem konnte ich auch der schlimmsten Situation immer etwas Komisches abgewinnen, sodass es nie ganz klar wird, ob ich an dem Tag, an dem ich die entsprechende Geschichte geschrieben habe, glücklich oder unglücklich gewesen bin. 

Mit Fünfzig habe ich erste eigene Erfahrungen im Milieu der Kabarettisten gemacht und im Frühjahr 2018 sollte ein Kabarett auf die Bühne kommen, das ich derzeit mit jemandem gemeinsam [die Person möchte derzeit noch aus verschiedenen Gründen ungenannt bleiben] auf die dann bereits zum zweiten mal operierten Beine stellen werde. Die Operation war notwendig, denn ich möchte  auf der Bühne umher hampeln, jedoch nicht humpeln und inzwischen haben schon böse Zungen davon gesprochen, dass ich AUF DEN NORDIC-WALKING-STÖCKEN daher komme und nicht MIT diesen.

Viel Spaß! 

Gerhard Hlavacek

Brutus der Bruthahn 


IHREN BRUT-PASS BITTE!

Wenn man alleine in der Neunten Stufe des Gymnasiums, was in der BRD nichts besonderes wäre, jedoch in AUT schon, da es nur acht Stufen gibt, eine hab ich mir selbst noch aufgemauert, fünf Spitznamen von Schulkollegen erhält, kennt sich doch niemand mehr aus.

Streitigkeiten über meinen Namen gab es schon zu Zeiten meiner Taufe: Großvaters Wunsch „Rudolf“ und der Wunsch meiner Eltern „Gerhard“ wurde in der Geburtsurkunde zu „Rudolf Gerhard“. Der Unterstrich sollte zu damaliger Zeit bedeuten, dass „Gerhard“ mein Rufname sein soll.

An und für sich kein Problem, bis zur Hochzeit. Der Standesbeamte fragte meine damalige Angetraute, die sich da einiges getraut hat, ob sie das wolle, einen „Rudolf“ zu heiraten. Natürlich nicht! Daher wurden die zu der Zeit für das Heiraten vom Staat versprochenen 10.000 Schilling um 5.000 Schilling für die Namensänderung geschmälert. Klingt das Wort „Schilling“ schon so niedlich und klein, das alleine reichte nicht. Verdammt, ich war nur die Hälfte wert.

Nach sieben Jahren dann gar nichts mehr. Es kam zur Scheidung, nachdem zwei Kinder gekommen waren.

 

So wie religiöse Menschen auf der Suche nach Sinn im Leben sind, nicht religiöse Menschen länger suchen müssen, suchte ich ab sofort nach dem, was man mir genommen hatte. 

Meinen Namen. 

Vornamen bekommt man von den Eltern, manchmal noch von den Großeltern. Spitznamen bekommt man von Eltern, Kameraden, Arbeitskollegen oder der Gesellschaft.

Wenn man aus verschiedenen Gründen, vor allem finanziellen, keine Firma gründen kann, sondern nur eine ICH-AG, so braucht diese dennoch einen Namen.

Viele der bereits etablierten Namen sind jedoch nicht mehr aktuell. Man will sich auch von den übrigen ein wenig abheben. Wenn man schon nie im Leben der erste sein durfte, der auf einem bestimmten Gebiet oder in einem bestimmten Gebiet (Arktis, K2 z.B.) etwas Besonderes geleistet hat, so sollte es doch irgendwann einmal sein, dass man der erste bei etwas ist oder der einzige.

So geschah es mit dem Namen „BRUTHAHN“.


„BRUTHAHN“ ist nicht unbedingt (m)ein Spitzname
„BRUTHAHN“ ist viel mehr ein Konzept
„BRUTHAHN“ ist eine Sammlung
„BRUTHAHN“ dient als Plattform
„BRUTHAHN“ bietet Dimensionen
„BRUTHAHN“ sagt alles!